Meine "Bunten"

 

Auch wenn ich "eigentlich" keine neuen Trimmhunde mehr annehmen kann: bei den "Bunten" kann ich meistens nicht Nein sagen. Ist es schon schwierig, für einen Westie jemanden zu finden, der korrekt trimmt, so ist es oft für andere Terrierrassen noch komplizierter. Außerdem macht es großen Spaß, einen Hund nur mit den Fingern wieder hübsch in Form zu bringen.

Beim Westie ist das Trimmen vor allem wichtig, um die Haarstruktur und die schützende Funktion des Fells zu wahren: Beim Scheren geht beides verloren, die Haare werden weich, lockig, wattig. Man könnte die geforderte Frisur trotzdem mit Schermaschine und Schere simulieren. Ich verwende aber keine Schermaschine und die Effilierschere nur für die Konturen von Kopf, Läufen, Rute und Brust.

Bei den "Bunten" ist das anders, das Trimmen erhält nicht nur das harsche Haar, sondern auch die Farbe. Schert man einen Cairn, Fox, Parson Russell oder Airedale, dann wird das Haar nicht nur weich und lockig, sondern auch fahl, die schöne bunte Pigmentierung geht verloren.

Anders als beim Westie werden diese Rassen außerdem komplett gezupft, und zwar nur mit den Fingern (Cairn, Parson) oder auch mit dem Trimmmesser. Das dauert entsprechend länger, beim Airedale etwa sind für ein Trimming zwei Sitzungen erforderlich.

Meine "Bunten", das sind inzwischen ein Cairn Terrier, ein Fox Terrier, ein Parson Russell Terrier und ein Airedale Terrier. Der Cairn hat ausgezeichnetes Haar und ist inzwischen in bester Fellkondition. 

Bei manchem Parson Russell ist der Unterschied zwischen "vorher" und "nachher" nicht so krass, die schöne Fellfarbe lebt aber wieder so richtig auf. 

Von meinem Fox Terrier habe ich noch kein schönes "Nachher"-Foto, nur ein Bild vom Fellberg, der beim Trimmen angefallen ist.