Meine Grundideen bei Korrektorat und Lektorat von wissenschaftlichen Arbeiten

In meiner Arbeit versuche ich, so nahe wie möglich an Ihrem Original zu bleiben, aber zugleich durch meine Korrekturvorschläge und Anregungen so weit wie möglich die folgenden Grundideen zu verwirklichen:

  • Ein gelungener Text vermittelt den Eindruck der souveränen Beherrschung des Themas. Er entspricht insofern dem persönlichen Stil des Autors bzw. der Autorin, als er die Fachkompetenz und den sicheren Umgang mit Thema und Argumentation widerspiegelt und sich selbst kritisch hinterfragt.
  • Er ist immer sachlich, auch bei großem Engagement für ein Thema ohne Herzblut geschrieben. Deshalb verzichtet ein gelungener Text auch auf überspitzte oder polemische Formulierungen und Spitzen gegen andere Arbeiten.
  • Die Analyse steht im Mittelpunkt, und sie erfolgt nicht in Tabellen und Graphiken, die im Text beschrieben werden, sondern im Text, der durch Tabellen und Graphiken illustriert wird.
  • Ein gelungener Text ist so kurz wie möglich und so lang wie nötig: Ohne auf wichtige Erklärungen und Erläuterungen zu verzichten, bringt er alle relevanten Argumente in zügiger Sprache, möglichst kurzen, abwechslungsreich aufgebauten Sätzen. Redundanz ist nur so weit gut, als sie für die Argumentation und Verständlichkeit erforderlich ist. Auch ein wissenschaftlicher Text kann seine Leserschaft fesseln.
  • Die verwendete Literatur deckt das gesamte Spektrum des Themas ab und nicht nur etwaige nahestehende Literatur. In diesem Sinne geht ein gelungener Text auch mit Widerspruch und abweichenden Ideen souverän um.